Häufig gestellte Fragen
Warum soll man kaltgepresste Öle nicht erhitzen?
Kaltgepresste Öle werden durch mechanischen Druck und geringe Temperaturen gewonnen. Dadurch bleiben die natürlichen Inhaltsstoffe, wie Vitamine, Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren, weitgehend erhalten. Diese Stoffe sind meist sehr empfindlich gegenüber Hitze und können bei Erhitzung abgebaut oder sogar zerstört werden.
Wird ein kaltgepresstes Öl erhitzt, verändert sich nicht nur der Geschmack, sondern auch die Inhaltsstoffe. Durch die Hitze können schädliche Substanzen entstehen, wie zum Beispiel Transfette. Diese haben keinen guten Ruf und sollten vermieden werden.
Des weiteren kann das Erhitzen von kaltgepressten Ölen zu einer Qualitätsminderung führen. Die natürlichen Aromen und der charakteristische Geschmack gehen verloren, sodass das Öl nicht mehr den gewünschten Geschmackseffekt erzielt.
Es gibt jedoch auch kaltgepresste Öle, die eine höhere Hitzebeständigkeit aufweisen, wie beispielsweise Oliven-, Haselnuss-, Erdmandel-, Sesam- oder Erdnussöl. Diese Öle können bei niedriger Temperatur und kurzzeitigem Erhitzen verwendet werden, ohne dass ihre Vorteile beeinträchtigt werden. Es ist jedoch wichtig, die spezifischen Angaben des Herstellers zu beachten und das Öl nicht über seinen Rauchpunkt zu erhitzen.
Was sind native kaltgepresste Öle?
Kaltgepresste Öle sind heutzutage in vielen Küchen sehr beliebt, da sie einen hohen Nährstoffgehalt aufweisen. Sie werden häufig zur Zubereitung von Salatdressings, als Topping auf Gerichten oder zum Beträufeln von Brot verwendet.
Native kaltgepresste Öle sind Öle, die durch mechanische Pressung von Samen, Nüssen oder Früchten gewonnen werden, ohne dass dabei Hitze zugeführt wird oder die Rohstoffe vorgängig behandelt wurden. Der Begriff "kaltgepresst" bezieht sich darauf, dass die Öle bei niedrigen Temperaturen, in der Regel unter 40°C, hergestellt werden, um sicherzustellen, dass ihre ernährungsphysiologischen Eigenschaften und Aromen erhalten bleiben.
Diese Öle werden als "native" bezeichnet, weil sie in ihrer natürlichen Form und Qualität belassen werden, im Gegensatz zu raffinierten Ölen, die oft durch aufwändige Prozesse gereinigt und behandelt werden. Durch die kaltgepresste Herstellung bleiben die natürlichen Nährstoffe, Aromen und Farben der Ausgangsprodukte weitgehend erhalten.
Beispiele für native kaltgepresste Öle sind natives Olivenöl extra, natives Kokosöl, Leinöl, Hanföl und verschiedene Nussöle wie Mandelöl oder Walnussöl.
Wie werden kaltgepresste Öle hergestellt?
Die Herstellung von kaltgepressten Ölen erfolgt in mehreren Schritten und variiert von Hersteller zu Hersteller. In der Regel wird aber wie folgt vorgegangen:
- Auswahl und Vorbereitung der Rohstoffe: Zunächst werden hochwertige Samen, Nüsse oder Früchte ausgewählt, die für die Ölgewinnung geeignet sind. Diese Rohstoffe werden trocken gereinigt und möglicherweise zerkleinert oder gemahlen, um die Ölgewinnung zu erleichtern.
- Pressung: Die Pressung erfolgt durch eine mechanische Presse. Es gibt verschiedene Arten von Pressen, darunter Schneckenpressen, hydraulische Pressen und andere. Bei der Pressung wird die Rohware in die Presse gegeben, um das Öl aus den Rohstoffen zu extrahieren. Während dieses Prozesses wird keine externe Wärme zugeführt, um sicherzustellen, dass das Öl kaltgepresst bleibt. Auch kann während der Pressung (bei empfindlichen Ölen) Sauerstoff und Licht ausgeschlossen und zusätzlich gekühlt werden.
- Trennung von Öl und Pressrückständen: Das extrahierte Öl wird von den Pressrückständen getrennt. Dies geschieht in der Regel durch Dekantieren (stehenlassen im Stahltank, damit Pressrückstände absinken können), Filtration oder Zentrifugation.
- Filterung (optional): Manchmal wird das gewonnene Öl durch feine Filter gepresst, um Rückstände zu entfernen und eine klarere, reinere Flüssigkeit zu erhalten. Bei einigen kaltgepressten Ölen wird auf diese Filterung jedoch verzichtet, um die wertvollen Fettbegleitstoffe und den vollmundigen Geschmack zu bewahren.
- Abfüllung und Lagerung: Das fertige kaltgepresste Öl wird in saubere Behälter abgefüllt und vor Licht, Luft und Wärme geschützt gelagert, um seine Qualität zu erhalten. Auch das abfüllen kann bei empfindlichen Ölen unter Ausschluss von Luft und Licht geschehen.
Durch diesen Prozess bleibt die Qualität der Rohstoffe weitgehend erhalten, und das resultierende Öl behält seinen natürlichen Geschmack, seine Farbe und seine Nährstoffe bei.
Welche kaltgepressten Öle gibt es?
Es gibt eine Vielzahl von kaltgepressten Ölen, die aus verschiedenen Samen und Nüssen gewonnen werden. Zu den beliebtesten nativen Ölen zählen zum Beispiel:
Olivenöl: Natives Olivenöl extra wird aus frischen Oliven durch mechanische Kaltpressung gewonnen. Es ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und Antioxidantien.
Kokosöl: Natives Kokosöl wird aus dem getrockneten Fleisch der Kokosnuss durch Pressung oder Zentrifugierung gewonnen. Es hat einen hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren und einen charakteristischen Kokosgeschmack und -geruch.
- Leinöl: Leinöl wird aus Leinsamen durch Kaltpressung gewonnen. Es ist reich an Omega-3-Fettsäuren und hat einen leicht nussigen Geschmack.
- Sonnenblumenöl: Natives Sonnenblumenöl wird aus den Samen der Sonnenblumenpflanze durch Kaltpressung gewonnen. Es ist reich an ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E.
- Hanföl: Hanföl wird aus den Samen der Hanfpflanze durch Kaltpressung extrahiert. Es ist reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und hat einen milden nussigen Geschmack.
- Walnussöl: Walnussöl wird aus den Nüssen des Walnussbaums durch Kaltpressung hergestellt. Es hat einen nussigen Geschmack und ist reich an Omega-3-Fettsäuren.
- Mandelöl: Mandelöl wird aus Mandeln durch Kaltpressung gewonnen. Es hat einen milden Geschmack und ist reich an Vitamin E.
Das sind nur einige Beispiele für kaltgepresste Öle. Es gibt noch viele andere Sorten, die hergestellt werden und jeweils ihre eigenen spezifischen ernährungsphysiologischen Eigenschaften und Geschmacksprofile haben.
Was ist der Unterschied zwischen raffiniertem und unraffiniertem Öl?
Der Hauptunterschied zwischen raffiniertem und unraffiniertem Öl liegt im Verarbeitungsprozess und den resultierenden Eigenschaften:
Raffiniertes Öl durchläuft einen chemischen oder physikalischen Raffinationsprozess, um Unreinheiten zu entfernen und eine gleichmässige Qualität zu gewährleisten. Dieser Prozess umfasst oft Schritte wie Bleichen, Desodorieren und Entschleimen, um Verunreinigungen, Farbstoffe und unerwünschte Geschmacksstoffe zu eliminieren. Während dieses Prozesses können auch hohe Temperaturen angewendet werden, was dazu führen kann, dass die natürlichen Nährstoffe und Aromen verloren gehen.
Unraffiniertes (auch als "roh" oder "nativ" bezeichnetes) wird in der Regel durch mechanische Pressung oder Extraktion gewonnen, ohne dass chemische oder thermische Verarbeitungsschritte angewendet werden. Dadurch bleiben die natürlichen Eigenschaften des Produktes weitgehend erhalten, einschliesslich des Geschmacks, der Farbe, der Aromen und der ernährungsphysiologischen Eigenschaften. Unraffinierte Öle können eine geringfügige Trübung aufweisen und sollten, neben einigen Ausnahmen, nicht zum heissen Braten verwendet werden.
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Wie erkenne ich kaltgepresste Öle?
Das Erkennen von kaltgepressten Ölen ist recht einfach, da die Öle vom Hersteller explizit als "kaltgepresst" oder "nativ" gekennzeichnet werden. Zudem weisen sie eine reiche Farbe auf, die auf die Anwesenheit von unraffinierten Partikeln und natürlichen Antioxidantien hinweisen kann. Raffinierte Öle sind klarer und heller.
Kaltgepresste Öle behalten ihren intensiveren Geschmack und Geruch bei, der charakteristisch für die verwendeten Rohstoffe ist. Zum Beispiel kann kaltgepresstes Kokosöl einen sehr intensiven Kokosgeschmack aufweisen.
Hochwertige kaltgepresste Öle stammen oft auch von vertrauenswürdigen Herstellern oder aus Regionen, die für die Herstellung hochwertiger Öle bekannt sind. Bio-Zertifizierungen oder andere Qualitätssiegel können ebenfalls ein Hinweis auf die Herstellungsweise sein.